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Für Kinder, besonders Kleinkinder und Babys, ist es sinnvoll, eine Bürste mit kleinem Kopf und weichen abgerundeten Borsten und einem rutschfesten Griff zu wählen. Gerade im Baby- und Kleinkindalter muss eine Zahnbürste regelmäßig gewechselt werden, spätestens alle sechs Wochen. Biegen sich die Borsten zu weit nach außen oder ist der Kopf zu abgekaut, ist eine gute Zahnreinigung nicht mehr möglich. Auch wichtig: Ab einem gewissen Alter kann man die Kids bei der Wahl der Zahnbürste gut mit einbeziehen und zum Beispiel das Kind die Farbe selbst wählen lassen. Auch das steigert die Akzeptanz beim Putzen.


Klassische Zahnbürste oder elektrisch Putzen?

Eine elektrische Zahnbürste reinigt nach aktueller Studienlage besser als eine manuelle Zahnbürste. Denn mit Handzahnbürsten lässt sich ein vergleichbar gutes Ergebnis nur bei optimaler Putztechnik erzielen - und die hat nicht Jeder. Aber: Die beste Zahnbürste ist die, die auch genutzt wird. Manche Kinder akzeptieren eher das manuelle Zähneputzen, manche bevorzugen eine elektrische Zahnbürste. Die klassische Zahnbürste ist für Anfänger geeignet und erleichtert das Lernen der richtigen Putztechnik. Eine elektrische Zahnbürste hilft dabei, Beläge besser zu entfernen, vereinfacht die Bewegungsabläufe beim Putzen, stärkt die Selbstständigkeit und motiviert damit. Sie ist aber erst ab einem gewissen Alter sinnvoll.

Tipp: Der 2-Bürsten-Trick

Ihr Kind will alles alleine machen, die Zahnbürste selbst halten, darauf herumkauen, gibt schnell auf beim Putzen, macht den Mund nicht auf oder isst die Zahnpasta? Geben Sie dem Kind eine eigene zweite (oder auch dritte) Bürste in die Hand. Das gibt dem Kind mehr Möglichkeit zur Selbstständigkeit, beschäftigt vor allem im Babyalter und sorgt für Ablenkung, Lieblingsfarbe oder Lieblingsmotiv unterstützen eine besser Aufmerksamkeit und ein Klecks fluoridfreie Zahnpasta auf der zweiten Bürste lässt das Kind alleine die neue Routine erkunden. Keine Sorge: Niemand mag es, wenn einem einfach etwas in den Mund geschoben wird. Kinder müssen sich an das Putzen erst gewöhnen. Es ist normal, wenn es mal nicht klappt oder das Kind in Sachen Zähneputzen gefühlt eher Rück- statt Fortschritte macht. Wichtig ist: dran bleiben, geduldig sein und niemals mit Gewalt.