Insbesondere Zahnärztinnen und Zahnärzte können mit der aufwändigen digitalen Anwendung Barrieren aus der Perspektive der genannten Patienten erfahren. Praxisinhaber sollen so motiviert und angeleitet werden, ihre Praxis so barrierearm wie möglich auszugestalten.

Das Projekt soll aktiv dazu beitragen, physische, optische und akustische Barrieren anschaulich zu vermitteln und abzubauen. Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung ist der Rundgang eine technisch ansprechende Hilfestellung, um den Zugang zu Praxen für vulnerable Gruppen zu verbessern.

Der überarbeitete virtuelle Rundgang durch eine barrierearme Zahnarztpraxis ist unter rundgang.kzbv.de erreichbar und simuliert einen Kontrolltermin in einer dreidimensionalen Musterpraxis. Aufgezeigt werden mögliche Barrieren für Menschen mit einer Hör- oder Sehbeeinträchtigung und Patienten im Rollstuhl am Eingang, am Empfang, im Warte- und Behandlungszimmer sowie im Sanitärbereich. Für jede Barriere werden praktikable Vorschläge für deren Abbau unterbreitet. Der Schwerpunkt des Rundgangs liegt auf baulichen Aspekten und der Kommunikation in der Praxis.

Die technisch runderneuerte Anwendung läuft in allen gängigen Webbrowsern unter macOS und Windows. Zudem stehen jetzt zusätzlich drei Autopilot-Filme zum Abruf bereit, die den Zahnarztbesuch mit den unterschiedlichen Barrieren-Situationen zeigen:

Hörbeeinträchtigung

Sie erfahren einen Zahnarztbesuch aus der Perspektive eines Patienten, der eine eingeschränkte Hörfähigkeit hat. Stimmen sind dadurch beispielsweise schlechter zu hören.

Sehbeeinträchtigung

Sie erfahren einen Zahnarztbesuch aus der Perspektive eines Patienten, der eine eingeschränkte Sehfähigkeit hat. Das bedeutet, dass die Praxis vor Ihren Augen verschwommen ist.

Mobilitätsbeeinträchtigung

Sie erfahren einen Zahnarztbesuch aus der Perspektive eines Patienten, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Das bedeutet, dass Ihre Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist und Sie einen herabgesetzten Blick auf die Praxis haben.