20.03.2025

Studie zu Rassismus und Antisemitismus gegenüber Beschäftigten im Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen: Online-Befragung gestartet

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales ruft alle im Gesundheitswesen in NRW tätigen Personen auf, an der Online-Befragung teilzunehmen.

Die Themen Gewalt, Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus gegenüber Mitarbeitenden im Gesundheitswesen Nordrhein-Westfalens wie deutschlandweit sind leider hochaktuelle Themen. Deshalb hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) eine Studie zu dieser Thematik in Auftrag gegeben. Ziel ist es, durch eine Online-Befragung unter Beschäftigten genauere Daten über Diskriminierung und Gewaltvorfälle gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu erhalten und bestehende Präventions- und Nachsorgeangebote zu evaluieren. Die Ergebnisse sollen helfen, Schutzmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann betont die Notwendigkeit eines umfassenden Überblicks über die Problematik und ruft zur Teilnahme an der Befragung auf. Die Studie wird vom iSPO-Institut für Sozialforschung durchgeführt. Parallel laufen Initiativen wie die Slogan-Kampagne #RassismusHilftKeinBisschen und ein „Runder Tisch“ zum Austausch über Gewaltschutzstrategien.

Dr. Gordan Sistig unterstreicht: „Als Zahnärztinnen und Zahnärzte stehen wir für Menschlichkeit, Respekt und Vielfalt. Rassismus und Antisemitismus haben in unserer Praxis und unserer Gesellschaft keinen Platz. Ein gesundes Lächeln kennt keine Herkunft – wir setzen uns für ein Miteinander ein, das auf Vertrauen, Toleranz und gegenseitiger Wertschätzung basiert."

Dr. Holger Seib, Vorstandsvorsitzender der KZV Westfalen-Lippe, fügt hinzu: „Immer wieder erleben wir, dass Praxisteams uns anrufen, weil sie sich in bedrohlichen Situationen nicht allein gelassen fühlen wollen – bis Hilfe eintrifft. Das zeigt, wie ernst das Problem ist. Wir verurteilen jede Form von Gewalt und setzen mit unserer Unterstützung dieser Initiative ein klares Zeichen für mehr Sicherheit und Respekt in den Praxen.“

Um einen möglichst umfassenden Überblick über die Situation im Gesundheitswesen zu erhalten, ist eine rege Teilnahme wichtig. Die zahnärztlichen Körperschaften unterstützen die Studie ausdrücklich. Das Ausfüllen des digitalen Fragebogens dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Im Sommer 2026 werden die Endergebnisse der Studie erwartet.

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  1. Gewaltprävention in der zahnärztlichen Praxis

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