
Aber auch Fehlstellungen bei Zähnen und Kiefer führen möglicherweise zu einer gestörten Sprachentwicklung. Zahn- und Kieferfehlstellungen können entweder angeboren sein oder durch ein bestimmtes Verhalten verursacht werden. Häufiger Auslöser für Fehlstellungen sind zum Beispiel Nuckeln an Daumen oder Schnuller. Dies kann zu einem sogenannten „offenen Biss“ führen. Die oberen und die unteren Schneidezähne haben dabei keinen Kontakt mehr beim Zubeißen. Eine angeborene Fehlstellung ist es zum Beispiel, wenn die unteren Schneidezähne vor den oberen stehen, die sogenannte Progenie.
Bei der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung können Zahnärztinnen und Zahnärzte nicht nur feststellen, ob Zähne und Zahnfleisch gesund sind, sondern sie erkennen auch, ob die Mundmotorik bei Kindern altersgerecht entwickelt ist. Auch Myofunktionsstörungen werden so frühzeitig entdeckt. Also wenn zum Beispiel die Mundmuskulatur nicht so funktioniert, dass Ober- und Unterkiefer bei geschlossenen Zähnen richtig aufeinandertreffen oder die Zunge falsch im Mund liegt. Typische Anzeichen sind hier unter anderem: Offener Mund mit hängender Unterlippe, wenig Mimik oder eine träge Zunge beim Sprechen.
Gemeinsam mit Zahnärztin oder Zahnarzt wird, falls eine Fehlstellung oder Störung vorliegt, die mögliche Therapie besprochen. Manchmal ist auch eine kieferorthopädische oder Logopädische Behandlung nötig.
Bei allem gilt: Je früher erkannt oder behandelt wird, umso unbeschwerter kann sich ein Kind entwickeln und altersgerecht am Leben teilhaben.
Mehr Infos zur Sprachbildung bei Kindern

Die Zähne sind wichtig für das Sprechen.
Also auch für das Sprechen-Lernen bei Kindern.
Ein Kind kann gut sprechen lernen, wenn alle Zähne gesund sind.
Also müssen die Zähne gut geputzt werden.
Sobald ein Zahn da ist, müssen die Eltern mit dem Kind Zähne putzen.
Sonst werden die Zähne krank.
Dann müssen die Zähne vielleicht gezogen werden.
Das Kind kann dadurch schlechter sprechen.
Kinder mit Schnuller lernen auch manchmal schlechter sprechen.
Weil Zähne schief sind.
Oder der Kiefer-Knochen schief wird.
Weil die Kinder viel den Schnuller im Mund haben.
Schiefe Zähne oder schiefe Kiefer-Knochen nennt man Fehl-Stellung.
Eine Fehl-Stellung erkennt der Zahnarzt oder die Zahnärztin.
Denn die Kinder machen dann das:
- Der Mund ist offen und die Unter-Lippe hängt
- Wenig Bewegung im Gesicht
- Die Zunge ist träge beim Sprechen
Es ist wichtig, dass der Zahnarzt oder die Zahnärztin die Fehl-Stellung früh erkennt.
Dann kann das Kind behandelt werden.
Sonst lernt das Kind nicht richtig sprechen.
Darum muss ein Kind ab dem ersten Zahn zum Zahnarzt oder zur Zahnärztin.
Mindestens einmal im Jahr.
Kinder ab 6 Jahren sollten 2 Mal im Jahr zum Zahnarzt oder zur Zahnärztin.